Sphärische Pulver für die additive Fertigung
Sphärische Pulver sind fein kontrollierte Metall- oder Legierungspartikel mit einer nahezu perfekten kugelförmigen Morphologie, die speziell für additive Fertigungstechnologien wie selektives Laserschmelzen (SLM), Elektronenstrahlschmelzen (EBM) und Binder-Jetting hergestellt werden. Ihre einheitliche Form und enge Partikelgrößenverteilung führen zu einem ausgezeichneten Pulverfluss, einer hohen Packungsdichte und einer hervorragenden Schichtkonsistenz beim Drucken.

Häufig verwendete sphärische Pulvermaterialien:

• Reine Metalle: Ti, Cu, Mo, W, Ni, Co – verwendet für leitfähige, strukturelle und Hochtemperaturteile
• Titan-Basis-Legierungen: Ti6Al4V, Ti64 ELI – für die Luft- und Raumfahrt und medizinische Implantate
• Nickel-Basis-Legierungen: Inconel 625, 718 – für Hochtemperaturkomponenten
• Kobalt-Chrom-Legierungen: CoCrMo – für zahnmedizinische und orthopädische Anwendungen
• Rostfreie Stähle: 316L, 17-4PH – für die Industrie und den Werkzeugbau
• Aluminium-Legierungen: AlSi10Mg – ideal für leichte Strukturen
• Kupferbasislegierungen: für thermische und elektrische Leitfähigkeitsanwendungen

Schlüsselparameter für kugelförmige Pulver:

• Partikelgrößenverteilung: z.B. 15-45 μm, 20-63 μm
• Sphärizität: idealerweise >95%
• Fließfähigkeit: gemessen durch Hall-Flow oder rheologische Tests
• Schwingungs- und Packungsdichte: Einfluss auf die Konsistenz und die Schrumpfung
• Sauerstoff-, Stickstoff- und Wasserstoffgehalt: spiegeln die Reinheit der aktiven Metalle wider

Anwendungen:

• 3D-Druck: Verbrauchsmaterialien für LENs (DMD), EBDM, SLM-Technologien
• Biomedizin: Individuelle orthopädische Implantate, Zahnersatz
• Automobil: Prototypen, leichte Motorkomponenten
• Elektronik: hohe Wärmeleitfähigkeit und Mikrobauteile